Das weiß man bis heute nicht genau, die Kaffeebohne ist nämlich ein sehr komplexes Gebilde aus mehr als 1000 Inhaltsstoffen. Der bekannteste ist sicherlich das Koffein. Den gewichtsmäßig größten Anteil nehmen die Kohlenhydrate ein. Sie werden beim Rösten aber ab- oder umgebaut. Fette und Öle sind Träger der vielen Aromen. Deshalb ist Kaffee auch nur begrenzt lagerfähig, Öl und Fett wird ranzig – „in sechs Wochen ist das getrunken“, sage ich meinen Kunden im Laden immer beim Einkauf. Bis zu zwölf Prozent der Inhaltsstoffe sind Säuren. Sie bauen sich beim Rösten Stück für Stück ab und sind für den Geschmack sehr wichtig. Dann haben wir noch ein bisschen Mineralstoffe, die wichtigen Aromastoffe und die Bitterstoffe, über die die Wissenschaft aber bislang sehr wenig weiß.
Und all das zusammen ergibt dieses herrliche Geschmackserlebnis. Für mich ist jede Tasse ein kleines Wunder…