Alles begann vor ein paar 100 Jahren. Im 15. Jahrhundert wurde in Ostafrika der erste Kaffee angebaut, auf der arabischen Insel trieb man damit Handel. Zu Beginn nutzten vor allem die Sufis das Getränk als Konzentrationshilfe – sie wollten bei der Ausübung ihrer religiösen Bräuche nicht eindösen. Rasch wurde der Kaffeekonsum aber auch etwas Öffentliches, an allen Ecken öffneten Kaffeehäuser. Im Jahr 1570 zählte man in Konstantinopel, dem heutigen Istanbul, mehr als 600 davon.
Die islamische Welt war damals in Vielem weiter entwickelt als Europa. Inwieweit das mit der Verbreitung des Kaffees und dem Verbot von Alkohol zu tun hatte, ist kaum zu beweisen – der Gedanke liegt allerdings nahe.